Inhaltsverzeichnis:
Kaufberatung: Das Wichtigste in Kürze
Ranking: So ist unsere Einschätzung der Multimeter
Platz 1: Fluke 117 Multimeter
Das Fluke 117 Multimeter spielt in der Oberklasse der Hand Multimeter. Dank üppiger Ausstattung ist es sowohl für den ambitionierten Heimwerker, als auch den Profi gedacht. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit, Spannungen ohne Berührung zu erkennen. Das Gerät ist außerdem für seine Präzision bekannt.Das Multimeter 117 von Fluke kann neben den üblichen Messungen wie Stomstärke, Frequenzen und Spannung viele weitere Messwerte liefern. Zu seinen weiteren Messbereichen gehören der Diodentest, die Messung von Kapazitäten, von Lo-Z Kapazität, sowie die Messung von Frequenzen. Seine Messkategorie ist mit CAT III der zweihöchsten Stufe angegeben.Platz 2: Tacklife DM06 Premium
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Als ein sehr gut ausgestattetes Multimeter gilt das DM06 Premium von Tacklife. Das Digitalmultimeter kann mittels Tastendruck das Messsignal erkennen. Das solide Hand Multimeter DM06 deckt für einen fairen Preis viele Einsatzbereiche ab.Platz 3: Hama Digital Multimeter
Das Hama Multimeter ist ein kompaktes Gerät für die Messung von Spannung, Strom und Widerstand. Ebenso ist ein Durchgangsprüfer an Bord, der ein akustisches Signal ausgibt.Platz 4: Morpilot Digital Multimeter
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Das Digital Multimeter von Morpilot ist ein sehr vielseitiges Gerät. Neben den üblichen Standardmessungen, deckt das Multimeter mit Auto-Range Funktion viele weitere Bereiche ab.Platz 5: UM34C USB Tester
Mit dem UM34C USB Multimeter können diverse USB-Anschlüsse, sowie Geräte geprüft werden.Platz 6: Tacklife CM04 Digital Clamp Meter
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Die Strommesszange Tacklife CM04 kann den Strom einzelner Leitungen messen. Dank CAT III 1000V und CAT IV 600V ist die Bedienung mittels Überlastschutz versichert. Neben Wechsel und Gleichspannung mit 1000V, beherrscht die Stromzange auch die Messung von Temperaturen und Kapazitäten.Multimeter bei Stiftung Warentest
Bei unserer Suche in den Verbraucherportalen von Stiftung Warentest (www.test.de) oder bei Konsument.at (vergleichbar in Österreich) konnten wir keinen Multimeter Test finden. Wir haben daher hier die Informationen zusammengetragen, die wir im Internet zu den einzelnen Anbietern und deren Multimetern finden konnten und zeigen diese im Vergleich. Auch haben wir uns andere Seiten, die selbst Tests publizieren angesehen und lassen deren Ergebnisse in unsere Texte mit einfließen. Stiftung WarentestUnser Ratgeber Bereich: Wichtige Fragen und Antworten auf die Du vor dem Kauf eines Multimeters achten solltest
Was ist ein Multimeter genau?
Multimeter sind elektrotechnische Messgeräte, die für mehrere Messgrößen und Messbereiche einsetzbar sind. Aufgrund dessen, dass sie mehrere Messgeräte vereinen werden sie auch Vielfachmessgeräte genannt. Neben den Werten Spannung und Stromstärke, können sie auch Widerstände messen. Dabei können sie sowohl für Gleich- und als auch für Wechselstrom eingesetzt werden. Weiterhin benutzt man ein Multimeter ebenso als Durchgangsprüfer für elektrische Komponenten. Bessere Ausführungen können ebenso die elektrische Kapazität messen, sowie eine Diodenprüfung durchführen. Daneben ist die Kapazitätsmessung von Kondensatoren, die Frequenz-, Temperatur-, Luftfeuchtigkeits-, und Helligkeitsmessung möglich. Hochrangige Geräte prüfen ebenso den pH-Wert von Flüssigkeiten. Früher wurden Multimeter nur als analoge Geräte gebaut. Seit den 1990er Jahren jedoch werden größtenteils digitale Multimeter angeboten. Da digitale Multimeter heutzutage als Standard gelten, berichten wir auch überwiegend über diese.
Das Multimeter im Vergleich mit dem Oszilloskop
Mit Hilfe eines Oszilloskops lassen sich Spannungsverläufe in einem zeitlichen Zusammenhang wiedergeben. Rasche Spannungswechsel in kleinsten Messbereichen werden mit einem Oszilloskop durch die typischen Linienformen dargestellt. Das Multimeter dagegen wird benutzt, um konstante Spannungen aufzuzeigen. Um Spannungsverläufe zeitlich zu dokumentieren eignet es sich nicht!
Was macht man mit einem Multimeter?
Elektriker setzen Multimeter bei ihrer täglichen Arbeit ein, um diverse Stromwerte zu erhalten. Durch sein breites Einsatzgebiet ist dieses Messgerät in der professionellen Elektrotechnik unverzichtbar. Die Hauselektrik, wie Steckdosen, diverse Küchengeräte und Verkabelung lässt sich schnell überprüfen.Gleichfalls sind es geübte Heimwerker, die Multimeter beispielsweise zur Überprüfung der KFZ-Elektronik verwenden. Das Prüfen der Batterie oder von Schaltungen bei der Modelleisenbahn sind nur wenigen von vielen Möglichkeiten.
Wie ist ein digitales Multimeter aufgebaut?
Display
Jedes digitale Multimeter verfügt über ein Display, auf dem die Messwerte ausgegeben werden. Dies ist meist im oberen Bereich des Gerätes angesiedelt. Verbaut werden entweder LCD Displays oder Flüssigkristall Displays. Viele Modelle verfügen ebenso über ein Hintergrundbeleuchtung die sich zuschalten lässt. So können die Messwerte auch bei schlechtem Licht korrekt abgelesen werden.Bedienfeld mit Auswahlschalter
Mittig verbaut befindet sich ein rundes Auswahlrad. Dort lassen sich die verschiedenen Messbereiche und Messarten des Multimeters auswählen. Beim Umstellen des Messbereiches, ändert sich die Kommastelle auf dem Display. Hochwertige Geräte erkennen automatisch den Messbereich und passen sich dank der “Auto Range Funktion” von alleine an. Dies ist vor allem hilfreich wenn man den Messbereich vorher nicht kennt.Anschlussbuchsen
Im unteren Teil des Gerätes befinden sich Anschlussbuchsen. Die meisten der Geräte haben drei verschiedene Anschlussmöglichkeiten. Einfachere Ausführungen kommen meist mit zwei Anschlussbuchsen aus.- Die schwarze Buchse ist für die Erdung also den Minuspol – Beschriftung: COM oder GRN
- Die rote Buchse ist für den Pluspol – Beschriftung: INPUT oder IN
Welche Messgrößen kann ein Multimeter messen und was versteht man darunter?
Um ein Multimeter richtig bedienen zu können, sollte man zumindest einige Grundkenntnisse der Elektrotechnik verstehen. Im Folgenden erklären wir die wichtigsten Messgrößen.
Elektrische Stromstärke (Ampere)
Ampere ist die Einheit für Stromstärke. Diese Stromstärke drückt aus, wie viel elektrische Ladung innerhalb einer bestimmten Zeit durch einen Bereich fließt. Multimeter können sowohl Gleichstrom (DC), als auch Wechselstrom (AC) messen.Um die elektrische Stromstärke besser verstehen zu können, kann man sich einen Fluss vorstellen. Im Fluss kann wenig oder viel Wasser fließen.Elektrische Spannung (Volt)
Unter elektrischer Spannung versteht man die Kraft die benötigt wird, um Strom anzutreiben. Strom besteht aus elektrisch geladenen Teilen, die sich in eine Richtung bewegen. Man stellt so also hier einen Elektronenfluss vor. Man kann die elektrische Spannung aber wieder mit Wasser in einem Fluss vergleichen. Das Wasser im Fluss kann mit hohem Druck oder niedrigen Druck fließen. Bei uns in Zentraleuropa kommt Strom mit 230 Volt aus der Steckdosen. In anderen Ländern, wie den USA fließt der Strom mit nur 110 Volt. Herkömmliche Multimeter können Gleichspannung (DC), sowie auch Wechselspannung (AC) messen.Elektrischer Widerstand (Ohm)
Als weitere wichtige Einheit gilt der elektrische Widerstand in ohm. Darunter versteht man welche Spannung benötigt wird, um Stromstärke durch einen Leiter fließen zu lassen. Hier wieder unser Beispiel mit dem Wasser im Fluss: Liegen beispielsweise viele Steine im Fluss, so wird das Wasser abgedrängt und kann nur schwerer durchfließen. Ein offener, breiter Fluss ohne Hindernisse dagegen, lässt das Wasser gut passieren.Beim Strom verhält dies sich genauso. Je nach Material, fließt der Strom besser oder weniger gut. Kupfer ist zum Beispiel ein hervorragender Leiter für Strom. (Niedriger Widerstand) Eisen ist wiederum ein schlechter Leiter. Eisen hätte somit einen hohen Widerstand.Weitere Messgrößen
Neben diesen üblichen Messgrößen, können einige Multimeter weitere Funktionen nutzen:
Durchgangsprüfung
Mittels der Durchgangsprüfung lässt sich feststellen, ob eine Leitung elektrisch miteinander verbunden ist. Ist dies der Fall, gibt das Multimeter ein optisches oder akustisches Signal aus.Diodenprüfung
Eine Diode ist ein elektrisches Bauteil, welches den Strom in eine Richtung fließen lässt und in der anderen blockiert. Mittels Multimeter lässt sich die korrekte Funktion einer Diode prüfen.Elektrische Kapazität
Farad steht für die Einheit der elektrischen Kapazität. Diese wird im Zusammenhang mit elektrischen Kondensatoren verwendet. Je Kondensator kann dieser mehr oder weniger Spannung speichern. Besonders bessere Multimeter können die Einheit der elektrischen Kapazität messen.Besonders gut ausgestattete Multimeter können ebenso folgende Werte messen:- Feuchtigkeitsmessung
- Frequenzmessung
- Helligkeitsmessung
- Lautstärkemessung
- Temperaturmessung
Wie benutzt man ein digitales Multimeter zum Messen?
Mit einem Multimeter lassen sich eine Reihe von Messgrößen in verschiedenen Messbereichen ermitteln. Wir erklären die hier die am meisten angewandten Messungen
Stromstärke messen mit dem Multimeter
Mit fast jedem Multimeter kann man die Stromstärke in Ampere messen. Wichtig dabei ist, das Multimeter auf den richtigen Bereich einzustellen. Im Gegensatz zu den Messungen von Spannung und Widerstand, muss das Messgerät hier in den Stromkreis geschaltet werden.Wenn das Multimeter über keine Auto-Range Funktion verfügt, muss der Messbereich selbst eingestellt werden. Hier ist Vorsicht angesagt! Der eingestellte Messbereich darf nie kleiner als die zu erwartende Stromstärke sein. Wird der Messbereich falsch eingestellt, kann das Messgerät im schlimmsten Fall beschädigt werden. Beim Messen fängt man von daher immer mit dem höchsten Bereich an und tastet sich langsam nach unten.Die meisten Multimeter können auf Mikroampere, Milliampere sowie Ampere justiert werden. Bessere Ausführungen verfügen zudem über unterschiedliche Anschlussbuchsen für verschiedene Stromstärken. Nach dem Einstellen des Messbereiches zeigt der Pfeil des Drehschalters auf den entsprechenden Messbereich. Anschließend schaltet man den zu messenden Stromkreis ab und schleift das Messgerät ein. Nach die Messleitungen im Stromkreis eingebracht sind, wird die Versorgung wieder aktiviert. Der Strom fließt durch das Messgerät und die Einheit Ampere kann auf dem Display abgelesen werden.Spannung messen mit dem Multimeter
Die Spannung mit dem Multimeter zu erfassen, ist eines der Standardaufgaben des Messgerätes. Vor der Messung muss man jedoch in Erfahrung bringen, ob es sich um Gleichspannung (DC) oder Wechselspannung (AC) handelt. Bei einfachen Geräten muss dies manuell am Messgerät ausgewählt werden. Bessere Multimeter erkennen Gleich- und Wechselspannung automatisch und passen sich an.Gleichspannung liegt findet man zum Beispiel bei einer Batterie. Bei der Spannung im Auto liegt daher immer Gleichspannung an. Beim Strom aus der Steckdose dagegen, handelt es sich immer um Wechselspannung. Übliche Haushaltsgeräte wie eine Kaffeemaschine, ein Fernseher, eine Spülmaschine werden alle mit Wechselspannung versorgt. Analog dem Stromstärke messen, muss auch beim Spannung messen das Multimeter auf den richtigen Messbereich justiert werden. Hier muss Vorsicht walten lassen. Ist der zu erwartende höher als der eingestellte Wert, kann das Gerät Schaden nehmen. Geräte mit Auto-Range Funktion passen sich auf den jeweiligen Spannungsmessbereich an.Vor dem Messen wählt man die Spannungsart, sowie den Messbereich mittels Drehschalter aus. Der Regler muss so eingestellt werden, dass er auf den richtigen Messbereich zeigt. Die beiden Messleitungen werden an das Gerät angeschlossen. Die schwarze Leitung wird an den Minuspol (COM-Buchse) angeschlossen. Die rote Messleitung verbindet man mit dem Pluspol (INPUT-Buchse).Durch Anlegen der beiden Messspitzen an das Messobjekt kann nun die Spannung ermittelt werden. Dabei spielt es keine Rolle ob die Messspitzen Plus an Pluspol und Minus an Minuspol angelegt werden. Auf dem Display wird nun der Wert ausgegeben und kann abgelesen werden. Beim Messen von Gleichstrom ergibt sich eine Besonderheit: Hier muss sehr wohl auf die richtig Polarität geachtet werden. Legt man die Messspitzen nicht korrekt an den Plus- und Minuspol des Messobjekts an, erscheint ein negativer Wert.Widerstand messen mit dem Multimeter
Herkömmliche Multimeter besitzen die Fähigkeit den Widerstand in Ohm zu erfassen. Wie auch beim Messen der Stromstärke und der Spannung, muss hier der Messbereich grob eingestellt werden. Ist dieser nicht bekannt, wählt man zunächst einen höheren Bereich aus und tastet sich langsam nach unten. Multimeter mit Auto-Range Funktion stellen sich automatisch auf den richtigen Bereich ein. Beim Messen eines Widerstandes muss zuvor IMMER die Spannung abgeschaltet werden. Ist dies nicht der Fall, kann das Multimeter beschädigt werden. Bessere Varianten verfügen über einen integrierten Schutz vor der Berührung mit angelegter Spannung. Im Normalfall baut man das zu messende Bauteil sogar aus, bevor man es misst. Nachdem dies geschehen ist, wählt man den Messbereich in Ohm aus. Im darauffolgenden Schritt legt verbindet man die Messleitungen mit dem Gerät, falls dies noch nicht erfolgt ist. Nun legt man die Messspitzen an den Widerstand bzw. das Bauteil an. Auf dem Display sollte nun ein Wert erscheinen. Ist dies nicht der Fall, muss der Messbereich korrigiert werden.Was sind die Vorteile und Nachteile eines Multimeters?
Vorteile
- schnelles Messen verschiedener Messgrößen
- kaum Ablesefehler möglich
- bessere Geräte ermitteln automatisch den Messbereich
- einfache Handhabung
- günstig in der Anschaffung
Nachteile
- setzt technisches Verständnis voraus
- benötigt Batterien
- kurzzeitig hohe Spannungsimpulse können zu Beschädigungen führen
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Was kostet ein digitales Multimeter beim Einkauf?
Multimeter sind in vielen verschiedenen Preisklassen und Ausführungen zu haben. Ein einfaches digitales Multimeter geht etwa bei 10 bis 15 Euro los. Mit diesen können einfache Messungen wie die Spannung, die Stromstärke und der Widerstand vorgenommen werden. Wer dagegen bis zu 40 Euro investiert, bekommt deutlich mehr Ausstattung geboten. Neben den üblichen Messungen schaffen es diese Geräte auch die Temperatur zu messen. Ebenso ist stets eine Auto-Range Funktion mit an Bord. Für höhere Sicherheit ist weiterhin ein Überlastungsschutz, sowie Spannungsschutz integriert. Messgeräte die zwischen 100 und 200 Euro kosten, sind für den täglichen Einsatz geeignet. Neben all den vorher erwähnten Funktionen, können diese auch Datensätze als Log speichern. Diese werden später mit dem PC ausgelesen. Ebenso sind die Messbereiche meist höher. Die Kapazitäts- und Frequenzmessung gehört auch zu den Funktionen dieser besseren Multimeter. Außerdem können diese professionellen Geräte höhere Counts darstellen.
Wo kann ich ein Multimeter kaufen?
Multimeter können in vielen Baumärkten, sowie in Elektrofachgeschäften wie Conrad erworben werden. Meist sind diese dort aber kostspieliger und es steht nur eine geringe Auswahl zur Verfügung. Wer sich dagegen im Internet etwas umsieht, kann das ein oder andere Schnäppchen erzielen. Alle wichtigen Informationen zu Multimetern lassen sich dort nachlesen und man kann in Ruhe eine Entscheidung treffen.
Hier können Multimeter gekauft werden:
- amazon.de
- ebay.de
- conrad.de
- pollin.de
- obi.de
- reichelt.de
Triff Deine Kaufentscheidung: Welches der vorgestellten Multimeter passt am besten zu Dir?
Multimeter gibt es in vier verschiedenen Ausführungen:- Hand-Multimeter (Digital/Analog)
- Tisch-Multimeter
- USB-Multimeter
- Strommesszange
Hand Multimeter – Digital / Analog
Hand Multimeter werden oftmals im Haushalt eingesetzt. Dank der kompakten Bauweise können sie überall mitgenommen und eingesetzt werden. Alle Handmultimeter beherrschen die gängigen Grundfunktionen um Stromstärke, Spannung und Widerstand zu messen. Hand Multimeter werden unterschieden in analoger und digitaler Version.Der Vorteil der digitalen Anzeige ist die schnelle Ablesbarkeit exakter Werte. Einige der Geräte sind auch mit Balkenanzeigen oder Grafikdisplays ausgestattet, um Werte auszugeben. Hand Multimeter in analoger Ausführung erfassen die Größenordnung eines Messwertes und erkennen Trends schneller.Einsatzmöglichkeiten:
- Im Haushalt: Zum Überprüfen von Kabeln beim Anschließen einer Lampe, Steckdosen
- Beim Auto: Zum Prüfen des Ladestands der Batterie, Prüfen der Lamdasonde
- Überprüfen von elektrischen Bauteilen und Widerständen
Tisch Multimeter
Das Tisch Multimeter wird vor allem für den professionellen Einsatz in einer Werkstatt benötigt. Sie werden stets in einem stabilen Gehäuse geliefert und oft nur stationär eingesetzt. Diese Art von Multimetern bieten neben den herkömmlichen Grundfunktionen, viele weitere Extras. Meist können Sie ebenso Frequenzen, sowie Kapazitäten messen. Mit einem verbauten Temperatur Sensor, lässt sich die aktuelle Temperatur anzeigen. Mittels der USB-Schnittstelle können Daten ausgelesen werden.Einsatzmöglichkeiten:
- Temperaturmessung
- Frequenzmessung
- Lautstärkemessung
- Luftfeuchtigkeitsmessung
- Beleuchtungsstärkemessung
- Kapazitätsmessung von Kondensatoren
- Im Haushalt: Überprüfen der Verkabelung, Steckdosen
- Bei KFZ (Auto/Motorrad): Prüfen der Batterie, Lichtmaschine, …
- Überprüfen von elektrischen Bauteilen, Widerständen
- Überprüfen von Batterien, Dioden oder Transistoren
USB-Multimeter
Mittels eines USB-Multimeters können Buchsen und Stecker von USB-Geräten geprüft werden. Jedes USB-Multimeter verfügt über einen USB-Eingang sowie einen USB-Ausgang. Nach dem Anstecken wird auf dem Display die Spannung und Stromstärke ausgegeben. Allgemein sind USB-Multimeter sehr kompakt gebaut und können überall mit hingenommen werden.Einsatzmöglichkeiten:
- Messen von einer externen Batterie / Powerbank
- Messen der Kapazität eines Akkus
- USB-Ports an Computer und Laptop prüfen
- Externe USB-Geräte auf Funktion prüfen
Stromprüfzange / Zangenstrommesser
Mit Stromprüfzangen hat man die Möglichkeit die elektrische Stromstärke zu messen, ohne vorher die Leiter auftrennen zu müssen. Die Messung erfolgt mittels des den Leiter umgebenden Magnetfeldes. Die Bedienung ist sogar während des Betriebes eines Gerätes möglich. Die Stromprüfzange funktioniert allerdings nur, wenn es den zu messenden Leiter komplett umfassen kann. Im oberen Teil der Strommesszange befindet sich ein runder Eisenkern, der sich öffnen und schließen lässt. Der Eisenkern ist aus Elektroblechen oder Ferrit hergestellt und besteht aus zwei Teilen. Während der eine Teil stets fest im Gerät verankert ist, lässt sich der andere per Druckschalter öffnen. Eine Druckfeder sorgt dafür, dass beide Teile zusammengedrückt werden. Bei der Stromprüfzange liegen ebenso zwei optionale Messleitungen bei. Verbindet man diese mit dem Gerät, lassen sich herkömmliche Messwerte wie beim klassischen Hand Multimeter prüfen.Einsatzmöglichkeiten
- Messung von Anlagen, die nicht abgeschaltet werden können
- Aufspüren von Stör- und Leckströme
Was sind die Kaufkriterien und wie kannst Du die einzelnen Multimeter miteinander vergleichen?
- Ausführung des Multimeters
- Messart (Mittelwert / TRMS)
- Messkategorie
- Anzeige (Digital / Analog)
- Anzeige (Counts)
- Messbereichswahl (Manuell / Auto-range)
- Messgröße / Messbereich
- Grundgenauigkeit
- Komfortfunktionen
Ausführung
Im vorherigen Abschnitt haben wir die verschiedenen Multimeter Varianten und ihre Vorteile vorgestellt. Je nach persönlicher Anforderung kann hier jeder selbst die am meisten geeignete Ausführung wählen. Grundsätzlich erfüllen Hand Multimeter viele Standardfunktionen, die der Hobby Bastler benötigt. Hochwertige Hand Multimeter werden täglich von Elektrikern zum Verkabeln eingesetzt. Hand Multimeter sind allgemein günstig zu erwerben und für viele Zwecke sinnvoll nutzbar.Tisch-Multimeter eignen sich vor allem für den stationären Einsatz am festen Arbeitsplatz. Sie sind relativ teuer in der Anschaffung und zum Beispiel für das Messen in einer Werkstatt entwickelt worden. Aufgrund der Bauweise sind sie für den Transport eher weniger geeignet.Mit dem USB-Multimeter lassen sich USB-Geräte auf ihre Funktion prüfen. Das Gerät erkennt sofort ein-, sowie ausgehende Ströme und meldet jegliches Problem. Die Strommesszange ist wie das Hand Multimeter auch mobil einsetzbar. Sie kann Ströme messen, ohne den Schaltkreis zu unterbrechen.Messart – Unterschied von einem True RMS Multimeter zum normalen Multimeter
Die Messart beschreibt, wie das Multimeter eine Messgröße ermittelt. Das herkömmliche Multimeter ohne die True RMS Funktion richtet die angelegte Spannung gleich und misst den Gleichrichtwert. Dieser Wert mit mit dem Faktor 1,11 multipliziert. Der Faktor 1,11 wandelt den Gleichrichtwert zu einem Effektivwert bei sinusförmigen Spannungen um. Der Effektivwert ist bei Multimetern ohne True RMS also immer nur ein berechneter Wert. True RMS Multimeter dagegen haben einen speziellen Chip eingebaut, welche den Effektivwert einer Wechselgröße genauestens bestimmen kann.Messkategorie
Um die Sicherheit bei Multimetern zu gewährleisten, hat mit diese in verschiedene Kategorien eingeteilt. Diese Messkategorie werden mit CAT 1 bis CAT IV bezeichnet und und sind nach der internationalen Norm IEC 61010-1 festgelegt. Das Ziel hierbei ist, die Sicherheit für den Nutzer zu gewährleisten. Auf jedem Multimeter ist eine Information zur Messkategorie aufgebracht. Logischerweise sind höhere Messkategorien nach unten hin kompatibel, aber nicht andersrum.Messkategorie CAT I
In die Messkategorie CAT I fallen Messungen an elektrischen Geräten, die keine direkte Verbindung zum Stromnetz haben. Darunter fallen etwa Batterien, Taschenlampen oder Radiosysteme in Kraftfahrzeugen.Messkategorie CAT II
Unter der Messkategorie CAT II versteht man Messungen an Strom verbundenen Leitungen. Dies können zum Beispiel Haushaltsgeräte, wie Waschmaschine oder Computer sein.Messkategorie CAT III
Messungen an fest installierten Geräten wie Steckdosen, fallen in diese Kategorie.Messkategorie CAT IV
In die hier höchste Messkategorie CAT IV fallen zum Beispiel Messungen an der Quelle von Niederspannungsinstallationen. Dort erfolgt die die Einspeisung von Strom ins Gebäude.Anzeige (Analog/Digital)
Die Messergebnisse auf einem Multimeter werden je nach Bauart in analoger oder digitaler Form ausgegeben. Beim analogen Multimeter wird der Messwert über einen Zeiger dargestellt. Bei der digitalen Variante erscheint das Ergebnis auf dem Display. Ein Vorteil von analogen Geräten ist, dass sie Schwankungen schneller feststellen können. Selbst kleinste Änderungen überwachen analoger Geräte. Als Nachteil gilt, dass auf analogen Anzeigen gerne Ablesefehler entstehen. Ebenso bieten diese kein Überlastschutz. Heutzutage haben digitale Multimeter die analoge Ausführung größtenteils abgelöst. Hin und wieder setzt man aber trotzdem noch analoge Geräte für Lernzwecke ein.Auf der digitalen Anzeige können Messwerte schnell und präzise abgelesen werden. Parallaxenfehler sind hier ausgeschlossen. Zum Betrieb eines digitalen Multimeters sind allerdings Batterien notwendig.Anzeige (Counts)
Die Counts bei einem Multimeter sagen aus, wie viele verschiedene Werte im Display angezeigt werden können. Als Beispiel kann ein digitales Multimeter mit 3000 Counts den Bereich von 0 bis 2999 darstellen. Der Dezimalpunkt steht dabei an jeder beliebigen Stelle. Je höher der “Count”- Wert, umso genauer ist die Anzeige.Messbereichswahl
Viele bessere Geräte verfügen über die sogenannte “Auto-Range”-Funktion. Bei diesen stellt sich das Multimeter automatisch auf den zu messenden Bereich ein. Durch diese hilfreiche Funktion können auch unbekannte Stromstärken gemessen werden. Allerdings dauert die Messung bei einem Multimeter mit “Auto-Range”-Funktion minimal länger. Bestenfalls verfügt das Gerät die Möglichkeit die Autoerkennung manuell zu deaktivieren.Messgröße / Messbereich
Vor dem Kauf sollte man sich bereits darüber Gedanken machen für welche Messbereich das Multimeter eingesetzt werden soll. Je nach Wertigkeit des Gerätes, unterscheiden sich die minimalen und maximalen Messbereiche. Darunter oder darüber liegende Werte können leider mit dem Multimeter nicht erfasst werden.Grundgenauigkeit / Toleranz
Bei Multimetern findet man häufig Angaben zur Genauigkeit. Je kleiner diese Werte, umso besser kann man sich auf die Messung verlassen. Oftmals finden sich zwei Angaben zur Genauigkeit. Als Beispiel +/- 0,5 % + 3 Digit. Diese Angabe sagt aus, dass der angezeigte Messwert maximal 0,5% und zusätzlich 3 Digits abweichen darf.Komfortfunktionen
Unter Komfortfunktionen versteht man Extras die der Hersteller in die Multimeter integriert hat. Dadurch wird zwar der Komfort bei der Bedienung erhöht, die Messwerte jedoch bleiben stets gleich. Die wichtigsten Extras haben wir hier aufgeführt:- Ausklappbarer Aufsteller
- Displaybeleuchtung
- Aufbewahrungstasche
- Automatische Abschaltfunktion
- HOLD-Funktion
- Holster / Gummischutz
- Fehlbedienungssperre
Ausklappbarer Aufsteller
Mittels ausklappbarem Aufsteller lässt sich das Gerät in schräger Position aufstellen. Das Ablesen der Werte gelingt so leichter.Displaybeleuchtung
Bei der Arbeit an schwer zugänglichen Stellen, sorgt eine verbaute Displaybeleuchtung für besseres Ablesen. Ebenso bei Arbeiten in der Dunkelheit oder im Außenbereich ist ein beleuchtetes Display sehr hilfreich.Aufbewahrungstasche
Vor allem bessere Geräte werden meist mit einer praktischen Aufbewahrungstasche ausgeliefert. So ist das Multimeter jeder Zeit vor Beschädigung und Staub geschützt.Automatische Abschaltfunktion
Die automatische Abschaltfunktion hilft beim Batterie sparen. Nach einer gewissen Zeit schaltet sich das Multimeter automatisch ab.HOLD-Funktion
Mittels Hold-Funktion lässt sich der aktuell gemessene Messwert zurückhalten, also einfrieren. Dies ist sinnvoll um den Wert auch nach dem Einschalten der Displaybeleuchtung ablesen zu können.Holster / Gummischutz
Unter Holster versteht man eine Gummihülle, die das Multimeter umrandet. (analog einer Handyhülle). Somit ist das Gerät auch bei Stürzen zu jeder Zeit geschützt.Fehlbedienungssperre
Wirklich nur wenige Multimeter sind mit einer Fehlbedienungssperre ausgestattet. Ein versehentliches falsches Einstecken der Messleitungen wird dadurch verhindert. Das Wählen des falschen Messbereiches wird gleichfalls blockiert.Wissenswertes über Multimeter – Expertenmeinungen und Rechtliches
Wann wurde das erste Multimeter erfunden?
Erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Strom für die technische Weiterentwicklung interessant. Durch analoge Messgeräte konnte damals Spannung und Stromstärke gemessen werden. Leider gab es damals aber kein Gerät welches mehrere Messfunktionen in einem abdeckte. Damals waren die Geräte auch größer und somit viel unhandlicher als die kompakten Hand Multimeter heute. Es dauerte eine ganze Weile bis sich die digitale Technik durchsetzte. Irgendwann kam dem Ingenieur Donald Macadie die Idee ein Vielfachmessgerät zu entwickeln. Dieses sollte die Stromstärke, die Spannung, sowie den Widerstand messen können. Im Jahr 1923 kam endlich das erste Multimeter auf den Markt, welche alle Kriterien vereinte. Das Multimeter mit dem Namen “AVO” ist heute immer noch ein geschütztes Warenzeichen. Das damalige Multimeter war so eine gute Erfindung, dass es 85 Jahre lang praktisch ähnlich fabriziert wurden. Im Laufe der Jahre wurden lediglich kleine Details angepasst.Was bedeutet der Wert „O.L.“ auf dem Display des Multimeters?
Der Wert “O.L.” kann beim Messen eines Widerstandswertes aufkommen. Oftmals passiert dies wenn der zu messenden Widerstandswert zu hoch ist.Quellen: Literatur und weiterführende Verweise
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Multimeter[2] https://www.mikrocontroller.net/articles/Multimeter[3] https://www.elv.de/ratgeber/digital-multimeter.htmlLetzte Aktualisierung am 2024-12-02 at 22:45 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API